2. Die Früchte des Verdorbenen (Hauptquest)
In den Tiefen des alten Reiches Leronias, in einer Zeit, die längst vergangen ist, stand der magische Weltenbaum, Yggdrasil, stolz und erhaben. Seine Äste reichten bis in den Himmel, seine Wurzeln gruben sich tief in die Erde, und seine leuchtenden Früchte waren eine Quelle unglaublicher Macht. Jede Frucht des Weltenbaumes konnte die Stärke eines Menschen vervielfachen, doch diese Gaben wurden mit Bedacht verwaltet, um die Balance der Welt zu wahren.
Eines schicksalhaften Morgens, als der Himmel sich in einem purpurnen Glanz färbte, wurde Leronia von einer Katastrophe heimgesucht. Ein finsterer Zauberer namens Malakar hatte einen Plan geschmiedet, um die Macht des Weltenbaumes für sich zu beanspruchen. In einer Nacht der Dunkelheit und des Schreckens stahl er die Früchte von Yggdrasil und verteilte sie über das gesamte Land, in der Hoffnung, ihre Macht zu zerstreuen und sie für seine finsteren Zwecke zu nutzen.
Das Verzehren einer Frucht vervielfacht die Stärke des Konsumenten, allerdings vervielfacht sie auch dessen negativen Emotionen und Gefühle. Deshalb dürfen im Normalfall nur Personen mit vollkommen reinem Herzen die Früchte essen um so nicht korrumpiert zu werden. Auch aus einem eigentlich harmlosen Tier kann so eine schreckliche Bedrohung werden, genau wie Malakar es vorgesehen hat.
Die Nachricht vom Verlust der magischen Früchte verbreitete sich schnell, und der Rat der Weisen rief die tapfersten Abenteurer des Reiches zusammen. Die Weisen erklärten ihnen, dass die magischen Früchte zurückgebracht werden müssten, um das Gleichgewicht in Leronia wiederherzustellen und den Weltenbaum vor dem Verderben zu bewahren. Die Abenteurer schworen einen Eid, die verlorenen Früchte zu finden und die Dunkelheit, die Malakar verbreitet hatte, zu besiegen.