Die neun Trickstergötter von Omu
aus einem alten Buch in Kir Sabal, welches in Omuanisch verfasst wurde.
Vor langer Zeit verschloss der Gott Ubtao sein Herz und schwor sich, nie wieder für die Bewohner Omus zu weinen. Der Regen stoppte, der Dschungel vertrocknete und starb, und der Tod hielt Einzug in Omu.
Eines Morgens kam eine weise Zorbo aus ihrem hohlen Baum und sprach zu den sterbenden Omuanern. Um Ubtao von deren Wert zu überzeugen, beschloss sie, einen Eintopf all ihrer guten Eigenschaften zu kochen. Das würde nicht einfach sein, daher bat sie eine verschlagene Almiraj um Hilfe. Die Almiraj schmuggelte Leichtsinn in den Topf, weil sie darin einer Tugend sah, doch Ubtao kostete und spuckte den Eintopf aus. Von diesem Tag an waren Obo’laka, die Zorbo und I’jin, die Almiraj, schreckliche Feinde.
Zum Mittag hüpfte eine tapfere Kamadan von ihrem Felsen. Sie sah das Böse in den Herzen der Omuaner und beschloss es, wie eine Eiterbeule aufzustechen. Die Kamadan fertigte einen heiligen Speer an, doch sie ließ ihn am Flussufer zurück.
Eine verschlagene Grung stahl ihn. In ihrem Zorn vergas Shagambi, die Kamadan, die Omuaner und jagte Nangnang, die Grung, auf ewig über den Himmel.
Am Abend kam ein drahtiger Eblis aus seiner Schilfhütte. Er mochte die Omuaner nicht, doch ohne sie konnte er niemandem Streiche spielen. Der Eblis schickte einen Sumpffrosch, um mit Ubtao zu sprechen, doch der Frosch war zornig und entschloss sich, mit dem Gott zu ringen. Das amüsierte Ubtao, und er gab dem Frosch Tentakel, um ihn stärker zu machen.
Als Kubazan, der Froschemoth, zu Papazotl, dem Eblis, zurückkehrte, jagte er ihn mit seinen neuen Tentakeln in den Sumpf.
In dieser Nacht brach ein Su-Monster in Ubtaos Palast ein und stahl einen Eimer Wasser für die Omuaner. Als der Gott wütend heranstürmte, versteckte das Su-Monster den Eimer im Bau eines Jaculis. Ubtao fragte die Dschungeltiere, wo das Wasser verborgen war, und Moa, der Jaculi, war zu ehrlich, um zu lügen.
Als Wongo, das Su-Monster, herausfand, dass Moa ihn verraten hatte, schwor er, ihn zu fressen.
Währenddessen lebte Unkh, die Schlegelschnecke, unter der Erde. Der Lärm der anderen Tiere brachte sie dazu, an die Oberfläche zu kriechen, und das Licht des Morgengrauens spiegelte sich auf ihrem Schneckenhaus und blendete Ubtao, wodurch er Tränen vergoss.
Das Leben kehrte in die Stadt zurück, und die Leute errichteten Schreine zu Ehren der Tiere, die sie gerettet hatten.