Kranke Dorfbewohner
- Beginn: 29 September 2022
- Ende: 2 October 2022
Am ersten Tag auf Onars Hof bemerkt die Gruppe, dass viele der Leute in dem kleinen Dorf krank sind. Sie leiden unter Husten, Erbrechen, Durchfall und fühlen sich allgemein schlecht. Gideon Forte vermutet, dass dies Anzeichen einer Vergiftung sind.
Spät nachts wacht Seth Onasi auf, weil er dringend auf die Toilette muss. Auf dem Weg zum Klo bemerkt er eine dunkle Gestalt, die sich am Brunnen zu schaffen macht. Die Person scheint etwas in den Brunnen zu werfen und rennt dann in Richtung Scheune weg. Seth beschließt, sie zu verfolgen, macht dabei allerdings Lärm. Dadurch bemerkt die Person ihn und verschwindet hinter einer Hecke. Seth, der es nicht mehr länger aushalten kann, erleichtert sich an der Wand der Scheune. Leider hat er dabei den Verdächtigen aus den Augen verloren.
Die Gruppe untersucht den Brunnen. Raven Flint erkennt unten auf einem Stein eine kleine, zerbrochene Phiole. Die Gruppe lässt ihn mit einem Seil hinab. Im Brunnen bemerkt er einen beißenden Geruch und packt die Phiole in ein Tuch, bevor er sie nach oben bringt. In der Phiole sind noch ein paar Tropfen Flüssigkeit. Die Gruppe vermutet, dass dies das Gift ist, das die Bauern krank macht. Raven hatte am Tag zuvor von einem Herbalisten gehört, der sich damit auskennen könnte. Die beiden Zauberer beschließen, den Mann aufzusuchen.
Gideon und Seth machen sich zuerst auf den Weg zu Onar, um mehr über den Herbalisten zu erfahren. Sie erzählen ihm von ihren Erkenntnissen und Onar reagiert wütend. Er setzt ein Kopfgeld von 5 Gold auf den Giftmischer aus.
Um schneller zum Herbalisten zu gelangen, bitten Gideon und Seth Hanno Klopfstein und Greta Klopfstein, sie mit dem Wagen dorthin zu bringen. Zu Fuß würden sie zu lange brauchen.
Gideon und Seth erreichen den Hof des Herbalisten und sehen, dass er von einem Garten umgeben ist, in dem magische Kräuter wachsen. Der klapprige Mann öffnet ihnen die Tür und untersucht die Phiole, die sie ihm geben. Er stellt fest, dass das Gift hauptsächlich aus Bergknöterich besteht, einem seltenen Kraut aus den Bergen. Er hat es nicht vorrätig und es gibt auch kein Gegenmittel, aber er beruhigt sie damit, dass das Gift innerhalb einiger Tage von selbst ausgeschieden wird und die Symptome abklingen werden. Nach dieser Erklärung ist der Greis erschöpft und schickt die beiden Magier weg.
Bolton Anderton betet in der Zwischenzeit für eine schnelle Genesung derer, die am schlimmsten betroffen sind, und schenkt ihnen dadurch Erleichterung. Runa Eisenhaut bleibt derweil am Brunnen und hält Wache, um zu verhindern, dass jemand erneut Gift hineinwirft.
Sie beschließen, den Brunnen auch über Nacht zu bewachen und zusätzlich abzudecken. Als erstes übernimmt Runa die Wache und bemerkt, wie sich jemand dem Brunnen nähert und an der Abdeckung rüttelt. Als die Person erkennt, dass es nichts bringt, will sie fliehen. Runa verfolgt sie und stellt sie schließlich. Es stellt sich heraus, dass es sich um einen verängstigten Bauern (Melvin) handelt, der zugibt, den Brunnen vergiftet zu haben, da er von jemandem bedroht wurde, der seine Frau (Liliana) in der Gewalt hat. Runa weckt die anderen auf und sie befragen den Bauern gemeinsam. Er erzählt ihnen, dass er jeden Abend eine Phiole über den Zaun geworfen bekommt und diese dann in den Brunnen schütten soll. Er weiß nicht, wer ihm die Phiole gibt. Die Gruppe nimmt ihm die Phiole ab und schickt ihn nach Hause, nachdem er versprochen hat, keine weiteren Phiolen mehr in den Brunnen zu werfen und sie stattdessen an die Gruppe zu liefern. Sie bitten ihn, den Anschein zu wahren, dass er den Brunnen weiterhin vergiften würde, damit niemand Verdacht schöpft. Er gibt ihnen die Giftphiole, die er an dem Abend in den Brunnen werfen sollte, und geht nach Hause. Obwohl sie am nächsten Tag eigentlich die Kobolde bekämpfen wollen, hoffen sie dennoch, rechtzeitig zurückzukehren. Alle sind zuversichtlich, dass der Bauer ihnen gehorchen wird. Sie wollen am nächsten Abend den Bauern beschatten und hoffentlich denjenigen finden, der die Phiole über den Zaun wirft.
Die Gruppe kümmert sich erst um die Kobolde und kommt dann abends zurück. Am Feldrand angekommen, sehen sie eine komische Gestalt an der Palisade. Sie stürmen auf die Gestalt zu und nach einer kurzen Keilerei können sie sie festhalten.
Es ist ein Grottenschrat. Er wollte das Gift über die Palisade schmeißen. Sie nehmen ihm eine weitere Giftphiole an und befragen ihn und finden heraus, dass er mit ein paar Goblins zusammen in einer Scheune im Wald nahe des Hofes lebt. Dort halten sie eine Frau gefangen, wahrscheinlich die Frau von Melwin. Er erzählt auch, dass alle paar Tage ein komischer Mann mit Kapuze kommt, der ihnen ein paar Phiolen von dem Gift da lässt.
Nach einer kurzen Drohung stimmt der Grottenschrat zu, sich am nächsten Morgen mit der Gruppe am Waldrand zu treffen und ihnen den Weg zur Goblinscheune zu zeigen. Sie lassen ihn laufen und gehen zu Onar, um diesem Bericht zu erstatten. Er erzählt ihnen auch, wo sich die alte Scheune befindet. Sie ist nicht weit weg vom Hof, ein Stück abseits des Weges im Wald verborgen.
Am nächsten Morgen wollen sich die Abenteurer mit dem Grottenschrat am Waldrand treffen, allerdings ist dieser nicht da. Auch nachdem sie etwas gewartet haben, taucht er nicht auf. Sie beschließen, die Scheune zu suchen. Der schnellste Weg geht erst über die Straße und dann vor einer Kurve quer durch den Wald. Genauso machen sie es auch.
Im Wald kommen sie auf eine Lichtung. In der Mitte der Lichtung ist ein Pfahl, an dem ein Halbling festgebunden ist. Er hat feuerrotes Haar, eine rote Jacke und grüne Hosen an. Er sitzt ziemlich entspannt auf dem Boden, mit den Armen hinter dem Rücken an den Pfahl gebunden. Über ihm, in Kopfhöhe, stecken zwei Dolche im Holz und ein paar Meter weiter weg liegt seine Tasche neben einem großen Kessel.
Der Halbling spricht die Gruppe an, ob sie ihn bitte losmachen wollen. Er hieße Buldag Breifuß und er sei von den Goblins erwischt und hier gefesselt worden. Die Gruppe ist ein bisschen misstrauisch und Runa fragt ihn weiter aus. Er erzählt ihr, dass die Goblins ihm etwas Wertvolles gestohlen haben, das er unbedingt zurückhaben will. Er sei deswegen in die Scheune geschlichen, aber leider dabei erwischt worden. Raven befreit ihn schlussendlich und dann hecken sie zusammen einen Plan aus.
Sie wollen Buldag als Köder benutzen und dann aus einem Hinterhalt heraus angreifen, sobald die Goblins oder der Grottenschrat sich zeigen. also verstecken sie sich.
Buldag schnappt sich seine Tasche und setzt sich wieder an den Pfahl. Raven klettert auf einen einzelnen Baum, der auf der Lichtung steht. Gideon versteckt sich in einer Hecke direkt an der Lichtung und Runa und Bolton verstecken sich ein paar Meter weiter weg hinter ein paar Bäumen.
Sie waren kaum versteckt, als auch schon etwas geschah. Nur nicht aus der erwarteten Richtung. Hinter Runa und Bolton brachen zwei riesige Wölfe aus der Hecke. Auf dem Rücken eines der Wölfe sitzt ein Goblin, der die beiden Wölfe steuert. Auf der anderen Seite der Lichtung, nur sichtbar für Buldag und Raven, tauchen drei weitere Goblins auf.
Raven beschießt die beiden Angreifergruppen gleichermaßen. Runa und Bolton greifen erst den Goblin an. Er und sein Reittier sterben, der andere Wolf flieht in Richtung Wald. Gleichzeitig Kämpft Buldag mit den drei anderen Goblins. Einer der Drei stirbt und als es Buldag zu brenzlig wird, scheint er auf einmal zu verschwinden und an anderer Stelle wieder auftauchen. Im Kampfgeschehen gehen die Abenteurer aber nicht näher darauf ein.
Nachdem Buldag einen der dreien Goblins getötet hat, ergreifen die anderen beiden die Flucht Richtung Scheune. Die Gruppe verfolgt sie.
Während sie laufen, fragt Bolton Buldag nach diesem Trick, mit dem er sich gerettet hat. Buldag zwinkert nur und schiebt es auf Magie, geht aber nicht näher darauf ein.
Die Gruppe landet bei der Scheune, die sie gesucht haben. Die Goblins sind nirgends zu sehen.
Die Front der Scheune besteht aus einem Gewächshaus. Allerdings sind davon viele Scheiben zerstört und es wuchern überall Pflanzen. Generell sieht die Scheune recht zerfallen aus und als würde sie lange nicht mehr genutzt werden.
Buldag will sich hinein schleichen, tritt aber mit seinen nackten Füßen auf eine Scherbe und es entfährt ihm ein lauter Schrei. Daraufhin stürmt die Gruppe die Scheune, da sie ja sowieso aufgeflogen sind.
In der Scheune finden sie die beiden geflüchteten Goblins. Sie stehen auf einer Balustrade, zu der eine Treppe hoch führt. Runa stürmt nach oben und brüllt Bolton zu, er soll den Goblin möglichst nicht töten, da sie einen Überlebenden zur Befragung brauchen. Sie hat selber allerdings zu viel Schwung und anstatt ihren Goblin nur zu verletzen, spaltet sie ihn in zwei Teile. Der andere sieht das, bekommt Panik und stürzt sich aus dem Fenster. Leider ist er schon sehr angeschlagen und der Sturz gibt ihm den Rest und er überlebt es nicht. Runa und Bolton zucken nur mit den Schultern und untersuchen die Scheune genauer.
Sie stehen in einer Art Vorraum. Auf der Balustrade ist eine Tür und im Erdgeschoss ist auch eine. Buldag späht durch die untere Tür und erkennt einige Gerätschaften dahinter. Es scheinen Pflüge und andere Maschinen zu sein, die seit langer Zeit hier stehen und verstauben. Da diese Tür vernagelt ist, wollen sie es durch die obere Tür versuchen, die ist nämlich nicht vernagelt.
Allerdings öffnet sich die Tür nach außen, was sehr unvorteilhaft ist, da es da echt eng ist. Kurzerhand tritt Runa die Tür nach innen ein. Dahinter befindet sich eine Art Heuboden, und in der Mitte des Raumes geht es über eine Treppe ins Erdgeschoss runter. Auf der anderen Seite geht der Heuboden weiter und endet dort in einer weiteren Tür. Allerdings ist die Treppe dort hinauf stark beschädigt. Man müsste über einen Balken laufen, um zu der anderen Seite zu kommen. Während Buldag über den Balken läuft, geht der Rest der Gruppe über die Treppe ins Erdgeschoss. Sie landen in dem Raum, in dem die Pflüge stehen. Auch hier gibt es am Ende eine Tür.
Buldag untersucht die obere Tür und stellt fest, dass sie verschlossen ist. Er geht wieder zur Gruppe runter und sie lugen durch die Spalten in der Tür. Runa erkennt einige nasse Flecken auf dem Boden, aber es ist zu dunkel um die Farbe zu erkennen. Ansonsten erkennt sie nur, dass vor ihnen ein Gang liegt, der in einem kleinen Raum mündet. Es huscht eine Ratte vorbei, aber Gideon hat sie zum Glück nicht gesehen.
Sie öffnen die Tür, sie ist nicht verschlossen. Runa, Buldag und Bolton gehen in den Raum hinein. Auf einmal hören sie ein Rasseln und hinter ihnen kracht ein Gitter runter und schließt Raven mit Gideon aus. Sie sehen sich im Raum um und erkennen, dass die Wände nicht wie überall sonst dünne Holzwände sind, sondern verstärkt wurden. Die Flüssigkeit auf dem Boden stellt sich als Blut heraus. Über ihnen erstreckt sich eine Balustrade rings um den Raum, aber sie sehen keine Treppe, die dahin führt. Man muss wohl durch die obere Tür dahin gehen. Aus der Ferne ertönt ein gackerndes Lachen. Sie scheinen geradewegs in eine Falle gelaufen zu sein. Der Raum wirkt, als wäre er darauf angelegt, Leute zu töten.
Auf der Balustrade stehen ein paar Goblins mit Armbrüsten. Buldag schaut Runa an und fragt sie, ob sie den Goblins auf die Schnauze hauen will. Sie bejaht und er packt sie am Arm. Ehe sie reagieren kann, stehen die beiden auf der Balustrade und befinden sich mitten im Kampf mit den Goblins. Buldag erschießt einen Goblin und Runa erschlägt den anderen. Erst sieht es gut aus, dann kommen allerdings durch zwei Türen an der Balustrade noch zwei Goblins und der Grottenschrat dazu. Runa kassiert einen schweren Schlag und auch Buldag wird sehr schwer verletzt.
Auf der anderen Seite des Raumes zielen und schießen drei der Goblins auf Bolton. Er wird schwer getroffen und fällt wie tot in sich zusammen.
Buldag schleppt sich zu der oberen Tür und schließt sie auf. Auf der anderen Seite warten Raven und Gideon darauf, bereit zuzuschlagen. Mit ihrer Hilfe gelingt es Runa, die verbleibenden Goblins und den Grottenschrat zu überwältigen. Zwei Goblins flüchten zu den Fenstern raus, der Grottenschrat wird bewusstlos geschlagen und von Runa gefesselt.
Als alle Feinde besiegt sind, durchsuchen sie den Raum. Oben gibt es auf jeder Seite noch eine Tür. Die Tür auf Runas Seite, durch die der Grottenschrat gekommen ist, führt in einen großen Raum mit ein paar Betten. Der Raum scheint gut gepflegt worden zu sein, augenscheinlich war es das Zimmer vom Schraten. In dem Raum sitzt eine gefesselte junge Frau und es gibt eine Holztruhe. Während Runa sich um die Frau kümmert, stürzt Buldag zu der Truhe. Er öffnet sie und er kramt ein kleines Kästchen hervor. Überglücklich öffnet er sie und findet darin 13 silberne Löffel. Diese Löffel seien ein Familienerbstück und sie seien ihm gestohlen worden. Deswegen war er hier.
Die Frau stellt sich als Melvins Frau heraus. Ihr scheint außer einem Schreck und ein paar oberflächlichen Wunden nichts passiert zu sein. Sie erzählt Runa, dass es keinen mysteriösen Kerl mit Kapuze gibt, sondern dass der Schrat das Gift selbst zusammen mischt.
In der Truhe befinden sich neben Buldags Löffel noch ein Beutel mit Edelsteinen und eine Schriftrolle. Gideon nimmt von der Schriftrolle eine magische Schwingung wahr.
Der andere Raum ist ähnlich wie der erste. Er ist nur in schlechterem Zustand und in der Mitte des Raumes führt eine Treppe nach unten. Die Gruppe will aber nicht herausfinden, wohin diese Treppe führt. Sie sammeln sich im unteren Raum. Runa gibt Bolton einen Heiltrank und er wacht auf. Er fängt direkt an, für die Heilung aller zu beten. In der Zwischenzeit wollen die anderen den Schraten befragen. Er hat noch eine Phiole von dem Gift, aber während der Befragung bricht er immer wieder zusammen. Die Gruppe bekommt nicht viel aus ihm heraus. Irgendwann fragen sie ihn nach dem Kapuzenmann und er lacht sie nur aus und meint, sie wären so blöd. Sie wollen ihm sein eigenes Gift geben, um ihn zu foltern. Allerdings schlägt der Plan fehl und der Grottenschrat stirbt.
Nachdem alles erledigt ist, benimmt Buldag Bolton zur Seite. Er gibt ihm ein Teleportationsamulett, das wunderschön gefertigt ist, mit einem großen Kristall in der Mitte. Er erklärt ihm, dass er dadurch teleportieren könne. Er bräuchte es jetzt nicht mehr und deswegen würde er es gerne Bolton überlassen.
Sie packen alles zusammen und machen sich auf den Weg zurück zu Onar. Buldag verabschiedet sich und geht in die andere Richtung davon.