Gretas Krankheit
- Beginn: 8 October 2022
- Ende: 16 October 2022
Beginn
Greta Klopfstein wird krank, als die Gruppe mit ihr und Hanno Klopfstein zur Hauptstadt Anthema reisen will.
Sie bekommt Husten und fühlt sich sehr schwach. Seth Onasi und Gideon Forte erkennen, dass die Krankheit keinen natürlichen Ursprung hat, denn Greta hustet einen ganz leichten Hauch Magie aus.
Im Dorf Hemfeld machen sie Halt und suchen dort nach Hilfe.
Der Apotheker von Hemfeld untersucht Greta und stellt fest, dass es sich bei ihrer Krankheit um das gläsern werden handelt. Er macht ihnen keine Hoffnung auf Heilung. Aber er erzählt ihnen vom Herrenhaus Trevianus und dass die Krankheit dort ihren Ursprung haben soll. Er sagt ihnen auch, dass sie nur eine Woche Zeit haben, bevor Greta stirbt und als Untoter aufsteht und Richtung Herrenhaus Trevianus wandert.
Die Gruppe macht sich auf den Weg dorthin. Bolton Anderton bleibt noch ein paar Minuten, um sicherzustellen, dass Greta gut versorgt ist.
Herrenhaus
Die Gruppe kommt vor Bolton beim Herrenhaus an und untersucht es schon mal. Von außen macht das Herrenhaus einen heruntergekommenen Eindruck. Sie sehen, dass die eine Ecke eingestürzt ist, dass überall Pflanzen wuchern und dass die Eingangstür schief in den Angeln hängt. Sie gehen rein, wobei das eine Türblatt sehr geräuschvoll auf den Boden fällt.
Eingangshalle
Unter der Treppe ist eine kleine Tür, die in den Keller zu führen scheint. Als Runa Eisenhaut zu dieser Treppe gehen will, streift sie ein Windhauch. Dieser Windhauch trägt den Geruch alter Bücher mit sich. Sie vermutet hinter der Tür neben der Treppe eine Bibliothek. Sie weist die anderen darauf hin und gemeinsam beschließen sie, die Bibliothek zu erkunden.
Bibliothek
In der Bibliothek bemerken sie, dass die Bücher uralt sind und bei jeder Berührung zu Staub zerfallen. Trotzdem finden sie noch ein paar interessante Sachen.
Seth findet hinter einem zerfallenden Buch eine Flasche mit einem leuchtend roten Trank. Er erkennt es als einen Heiltrank (klein). Gideon findet einen Trank, der genauso aussieht. Er kann erst nicht erkennen, was es ist, und zeigt die Flasche Seth und er erkennt es ebenfalls als einen Heiltrank (klein).
Im Raum liegt ein umgestürztes Bücherregal. In der Hoffnung, darunter noch ganze Bücher zu finden, heben Runa und Raven Flint das Regal hoch. Darunter liegt ein großer Haufen Bücher. Allerdings bewegt sich der Bücherhaufen. Unter dem Regal war wohl jemand begraben, der selbst nach 200 Jahren noch nicht ganz tot ist. Die Gruppe greift ihn an und macht ihm schnell den Garaus. Als Runa ihre Axt in den Brustkorb des Kristallzwerges rammt, bemerkt sie, dass das Fleisch nicht wie bei einem normalen Menschen reißt. Es war bei den anderen Verletzungen schon zu sehen, aber hier wird es ganz deutlich: der Zombie zerbricht eher, so als würden kristalline Strukturen kaputt gehen. Es scheint eine Person zu sein, die gläsern geworden ist.
Während die Gruppe in der Bibliothek eine kurze Pause macht, spielt Runa an einer der Fliesen rum. Diese löst sich, und darunter liegt ein Verwandlungstrank (Fuchs).
Spiegelraum
Nach der Pause geht die Gruppe zurück in die Eingangshalle und dann wollen sie die obere Etage erkunden. Raven will die erste Tür eintreten, allerdings bricht unter ihm die Empore ein und als er im Fallen versucht, sich festzuhalten, verletzt er sich die Hand. Er prallt ziemlich heftig auf dem Boden auf. Die anderen eilen zu ihm und Seth verbindet seine Hand.
Gerade in dem Augenblick kommt Bolton zur Eingangstür rein. Er sieht die Szene vor sich und bietet Raven magische Heilung an. Der lehnt sie allerdings ab.
Runa versucht nun ihrerseits die Tür oben zu öffnen und schafft es auch. Raven hatte sie fast aus den Angeln getreten. Sie legt die Tür über das Loch im Boden und schaut mit Gideon zusammen in den Raum.
Sie sehen einen Raum, der an allen freien Wänden Bücherregale hat und in der Mitte steht ein großer Spiegel. Im Boden ist ein Kreis aus Fliesen eingelassen, in dessen Mitte der Spiegel steht. Im Kreis ist außerdem sehr kunstvoll eine Kompassrose auf dem Boden aufgemalt.
Sie betreten mit den anderen zusammen den Raum und schauen sich um.
Die Buchtitel in den Regalen ergeben keinen Sinn für die Gruppe. Sie erkennen nicht mal, in welcher Schrift sie geschrieben sind.
Raven ist skeptisch, was den Boden um den Spiegel herum betrifft. Außerdem hat er den Eindruck, als würde mit dem Spiegel etwas nicht stimmen. Denn der Raum, in dem sie alle stehen, ist im Spiegel kaum auszumachen. Man sieht nur einen sehr kleinen Bereich in der Spiegelung und dahinter versinkt alles im Dunkeln.
Raven wirft eine Nuss gegen den Spiegel. Sie prallt an der Glasoberfläche ab. Stun Reggib, Ravens Eichhörnchen, rennt der Nuss hinterher und sammelt sie ein. Als ihm nichts passiert, ist Raven auch weniger skeptisch wegen des Bodens. Er und Bolton nähern sich dem Spiegel.
Seth findet eine Schatulle mit einer Schriftrolle darin. Es ist der Zauber Trugbild.
Gideon findet in der Zwischenzeit ein Buch mit Abbildungen eines Kristallspikäfers. Leider ist das Buch in der gleichen komischen Sprache geschrieben, in der alle Bücher geschrieben sind. Seth erkennt die Abbildung des Insektes allerdings. Er erinnert sich daran, dass er in einem Buch davon gelesen hat. Sie sollen aus der Leere kommen. Seth hat Angst, dass sie es jetzt mit genau dieser Leere zu tun bekommen.
Bolton ist fasziniert von seiner eigenen Spiegelung. Sie bewegt sich zwar genau wie er, aber er hat den Eindruck, als würde sie ihn eher nachmachen, als dass es wirklich eine Spiegelung sei. Er steht lange vor dem Spiegel und versucht schlussendlich, ihn zu berühren. Seth hat Angst, dass hinter dem Spiegel die Leere ist und zieht Bolton weg. Der berührt nur kurz den Spiegel. Dabei stellt er fest, dass er sich warm anfühlt, so als hätte er eine andere Hand statt des Glases angefasst. Runa stellt fest, dass hinter dem Spiegel nicht die Leere sein kann, denn Bolton hat lange hinein geschaut und ist nicht wahnsinnig geworden.
Die Gruppe untersucht den Spiegel gemeinsam. Sie finden am oberen Rand eine Inschrift, die auch in dieser komischen Sprache geschrieben ist. Runa guckt sich das ganze genau an und auf einmal spürt sie schmerzhafte Stiche in ihrem Kopf. So, als würde etwas in ihr Hirn eindringen.
Nachdem sie sich erholt hat, kann sie die Schrift auf dem Spiegel auf einmal entziffern. Dort steht “Höflichkeit”. Außerdem nicken die Spiegelbilder von Seth und Gideon in die Richtung der Schrift. Runa sagt es den anderen und Raven stellt sich vor sein Spiegelbild und verbeugt sich.
Zur Verwunderung aller tritt sein Spiegelbild zur Seite und lädt ihn in den Spiegel ein. Er tritt durch den Spiegel und steht in einem Raum, der dem Spiegelraum gleicht. Allerdings sind die Regale leer. Die Spiegelungen der anderen stehen schemenhaft neben ihm. Er sieht die anderen auf der anderen Seite des Spiegels, aber er kann sie nicht hören. Aber er erkennt, dass er die Bücher jetzt entziffern kann.
Er kommt wieder aus dem Spiegel raus und erzählt es den anderen. Gideon will dann mit ihm in den Spiegel, um das Buch über die Kristallspikäfer zu entziffern.
Im Spiegel angekommen, schaut Gideon sich um. Er sieht quer durch den Raum gespannt einen hauchdünnen Faden, wie von einem Spinnennetz. Und hinter den Fenstern sieht er eine Dunkelheit, in der sehr undeutliche Schemen schweben. Verschiedene dieser Schemen sind klein, andere sind riesengroß. Er erkennt, dass außerhalb der Fenster dieses Raumes die Leere ist, vor der Seth eine solche Angst hat.
Mit Seths Hilfe liest Gideon die Lehre von der Leere und findet heraus, dass die Kristallspikäfer tatsächlich aus der Leere stammen. Ihre Netze haben unterschiedliche alchemistische Wirkungen.
Im Buch geht es außerdem um Unsterblichkeit, das gläsern werden und die Heilung dieser Krankheit. Es gibt sogar ein Rezept für einen Heiltrank.
Gideon erkennt außerdem, dass der Raum hinter dem Spiegel eine kleine Blase Leere ist, die von den Netzen von Kristallspikäfern festgehalten und geschützt wird.
Aus dem Spiegel heraus sieht Gideon noch etwas Interessantes in den Bücherregalen. Er verlässt den Spiegel wieder und findet die Zaubersprüche Durchgang öffnen und Durchgang schließen.
Rest des Herrenhauses
Die Gruppe erkundet den Rest des Herrenhauses. Im oberen Stockwerk finden sie ein Schlafzimmer und ein Gästezimmer, in dem ein außergewöhnlich schöner Dolch im Nachttisch liegt. Er ist auf der Scheide und auf dem Griff mit wunderschönen, silbernen Blätterranken verziert, die elfischer Machart sind. Seth steckt den Dolch ein.
Außerdem finden sie eine Art Vorratsraum mit einem Fass voller Ausrüstungsgegenstände. Das meiste davon brauchen sie nicht, aber in dem Fass steckt ein interessantes Schwert. Es scheint magisch zu sein, denn auf der Klinge stehen Runen. Sie sind immer in der Sprache desjenigen, der das Schwert gerade hält. Dort steht allerdings immer das gleiche, nämlich “Aaahhhh”. Das Schwert macht aber zusätzlich noch +1 auf Treffer und Schaden. Raven tauscht es gegen sein eigenes Schwert.
Im Erdgeschoss finden sie einen großen Speisesaal. In diesem Speisesaal hängt eine ganze Reihe Gemälde, auf denen immer der gleiche Mann abgebildet ist. Die Lebenszeiten, die an den unteren Rändern stehen, passen erstaunlich gut aufeinander. Der eine Mann ist in dem Jahr angeblich gestorben, in dem der nächste geboren wurde. Die Abenteurer gehen stark davon aus, dass es sich bei dem Mann um einen unsterblichen Trevianus handelt.
Im Speisesaal steht ein langer Esstisch. Die Stühle liegen kreuz und quer und einige liegen sogar auf dem Tisch. An der schmalen Seite des Raumes, am Kopfende des Tisches, ist ein großer Kamin in der Wand. Und in der Wand gegenüber der Eingangstür, aber am anderen Ende des Raumes, ist eine kleinere Tür, die fast zwischen zwei dekorativen Rüstungen verschwindet.
Runa geht davon aus, dass diese Tür zur Küche führt. Und tatsächlich ist es auch die Küche.
Als Runa die Tür öffnet, schlägt ihr ein unangenehmer Geruch entgegen. Sie sieht viele Gläser in der Küche rumliegen, in denen wohl mal Nahrungsmittel waren, aber jetzt sind sie nicht mehr erkennbar. Auf einer der Arbeitsflächen steht eine kleine Holzkiste. Sie ist offen und zerfällt schon fast. In der Kiste liegt Silberbesteck. Runa schätzt es auf 5-20 Gold und steckt es ein.
Keller
Außerdem gibt es in der Küche eine Falltür. Runa öffnet sie und findet einen Weinkeller vor. Sie alle steigen in den Weinkeller hinab und schauen sich um. Es scheint einige Flaschen zu geben, in denen noch durchaus guter und wertvoller Wein drin sein könnte. Seth findet eine Flasche Elfenwein. Sie ist zwar mithilfe von Magie hergestellt worden, aber der Wein hat keine weiteren magischen Eigenschaften.
Am anderen Ende der Weinregale ist eine Tür, die in einen Gang führt, von dem etliche Kellerräume abzweigen.
Raum 1
Der erste erkundete Raum ist ein Lagerraum. In diesem Raum stehen nur ein paar Kisten rum.
Raum 2
Vor der Tür dieses Raums ist ein schräger Trittstein, der wahrscheinlich eine Falle auslöst. Runa entdeckt ihn aber rechtzeitig.
Der Raum ist auch ein Lager. Aber auf einer der Kisten liegt ein Buch. Es scheint ein Tagebuch Trevianus zu sein. Es ist zwar in der alchemistischen Geheimsprache geschrieben, aber Seth kann es teilweise entziffern.
Außerdem steht in dem Buch ein Wort aus zwergischen Runen. Da Seth es nicht entziffern kann, zeigt er es Runa. Sie erkennt das Wort sofort, denn es ist das Wort Glinthril.
Sie erzählt den anderen davon, dass das der Clan ist, den sie sucht. Sie rätseln kurz, ob Trevianus eventuell etwas mit dem Verschwinden des Clans zu tun hat. Aber Runa erinnert die Gruppe daran, dass sie unter Zeitdruck stehen und sie eigentlich Greta retten wollen. Deswegen erkunden sie den Keller weiter.
Raum 3
Im dritten Raum sieht Raven eine Treppe, die zur Eingangshalle führen muss. Neben der Treppe sieht er zwei Fußabdrücke, die dem Staub nach zu urteilen, etwa vier Wochen alt sind. Daneben scheint ein Blatt Papier gelegen zu haben, das etwa zur gleichen Zeit aufgehoben wurde. Ansonsten ist nichts im Raum.
Raum 4
Dieser Raum scheint vor sehr langer Zeit ein Labor gewesen zu sein. Seth findet die normalen Zutaten für Gretas Heiltrank. Sie stehen in einem der Regale und sind in einem kleinen Glasfläschchen.
Gideon findet in einer Werkbank ein winziges Büchlein. Als er es nehmen will, merkt er, dass eine dünne Schnur dran befestigt ist. Er zieht daran und spürt, dass hinter der Werkbank etwas nach oben gezogen wird. Allerdings ist er nicht kräftig genug.
Er ruft Runa zur Hilfe und sie zieht an dem Büchlein. Und tatsächlich zieht sie einen Hebel nach oben und auf der Seite der Werkbank geht eine kleine Klappe auf. Runa schaut hinein und findet eine Schriftrolle.
Sie denkt, dass es ein Zauberspruch ist und reicht sie an Gideon weiter. Der rollt die Schriftrolle auf, um einen Blick drauf zu werfen. Augenblicklich spürt er einen starken Sog an sich. Er fühlt, wie seine ganze Magie aus ihm herausgezogen wird und wie er in die Schriftrolle kippt.
Auf einmal steht er im Keller, der jetzt allerdings komplett staubfrei ist. Er erkennt, dass er in der Vergangenheit gelandet ist. Er eilt in den Spiegelraum und sieht dort Trevianus, der ein paar Apparate am Spiegel befestigt hat. Es scheint, als würde sich etwas versuchen durch den Spiegel durchzubeißen. Trevianus versucht die Lücke zu schließen. Doch er schafft es nicht und es entkommen ein paar Kristallspikäfer. Einer von denen beißt Trevianus.
Die Kristallspikäfer laufen aus dem Raum und Gideon hört, wie sie im Erdgeschoss durch die Bodendielen brechen. Trevianus baut panisch die Apparate vom spiegel ab und rennt in den Keller. Gideon folgt ihm.
Trevianus geht in den zweiten Raum und packt ein paar Sachen in eine Tasche und notiert etwas in einem Buch. Gideon erkennt das Tagebuch, das sie gefunden haben. Auf einmal hören beide, wie sich die Kristallspikäfer weiter hinten im Keller durch die Erde graben. Trevianus wird ganz blass im Gesicht und rennt überstürzt weg, wobei er sein Buch liegen lässt.
In dem Moment wird Gideon wieder zurück in die Gegenwart gerissen. Er taumelt und Runa sieht, dass er auf einmal sehr bleich geworden ist. Für sie ist keine Zeit verstrichen und sie macht sich Sorgen um Gideon.
Er erzählt der Gruppe, was er gesehen hat. Sie beschließen, eine kurze Pause zu machen, damit Gideon sich etwas erholen kann.
Raum 5
In diesem Raum herrscht eigentlich nur Zerstörung. Hier sind die Kristallspikäfer durch die Decke gebrochen.
Raum 6
Runa entdeckt vor der Tür des sechsten Raumes eine Falltür. Außerdem entdeckt sie einen Mechanismus in der Wand, der die Falltür blockiert und sie gefahrlos die Tür öffnen kann. Sie öffnet die Tür sehr vorsichtig. Zum Glück, denn hinter der Tür steht ein sehr wackeliges Regal, in dem etliche Flaschen mit Chemikalien stehen. Für Runa sieht das ganze sehr gefährlich aus, aber sie kann nicht erkennen, was diese Flüssigkeiten sind. Sie ruft die Zauberer in den Raum und sagt ihnen, dass sie aufpassen sollen. Die beiden sehen allerdings, dass es sich bei diesem Raum um ein Labor handelt, das noch bis zu Trevianus Verschwinden genutzt wurde. Sie sind sehr begeistert und sehen sich im Raum um. Leider passen sie nicht auf und Gideon wirft das Regal um. Die Flaschen prallen auf den Boden und zerbrechen. Dabei entsteht eine Wolke von giftigen Gasen. Runa schafft es, schnell genug aus dem Weg zu springen, aber die beiden Magier werden voll erwischt. Vor allem Gideon trifft es schwer.
Runa ruft nach Bolton, er soll bitte schnell herkommen. Der stößt die Tür auf und sie fliegt Gideon voll ins Gesicht. Zum Glück passiert ihm nicht noch mehr. Runa schreit Bolton an, ob der denn von Melvin nichts gelernt hat. Nachdem sie sich abreagiert hat, betet er für die Heilung der beiden Magier.
Als die beiden sich erholt haben, finden sie ein kleines Fläschchen mit einer lila Flüssigkeit auf einer der Werkbänke. Während sie rätseln, was das sein könnte, findet Runa eine Notiz. Diese Notiz handelt davon, dass Regenerationszauber das gläsern werden nicht heilen können, aber dass sie das Fortschreiten der Krankheit für 3 Wochen unterbrechen. Sie nehmen an, dass der lila Trank ein Regenerationstrank ist.
Außerdem finden sie ein Notizbuch, in dem Berichte von Experimenten an “Freiwilligen” aus der Mine unter dem Anwesen beschrieben werden.
Seth sieht sich noch ein wenig im Raum um und er erkennt, dass das Werkzeug im Raum dazu gedacht ist, die für den Heiltrank nötigen Substanzen aus den Kristallspikäfern zu extrahieren.
Raum 7
In dem Raum sind viele Bücherregale und Akten. Seth findet in einem der Bücher eine Seite mit Notizen. Es ist ein Bericht von dem Ausbruch der Kristallspikäfer. Laut diesem Bericht haben sie sich vom Kerker aus in den Brunnen gegraben und von da aus in eine alte Mine, die unter dem Anwesen ist. Das Loch im Kerker wurde verschlossen, kann aber zu “Erntezwecken” jederzeit geöffnet werden. Dem Bericht nach ist Trevianus ins Herrenhaus zurückgekehrt, aber er ist nicht dauerhaft im Herrenhaus. Er kommt wohl regelmäßig wieder, vermutlich zu Erntezwecken.
Die Tür zum Kerker ist direkt neben dem letzten Raum.
Runa öffnet sie und geht hinein. In der ersten Zelle auf der linken Seite liegt auf der Pritsche ein Tagebuch. Runa geht hinein und liest es.
Es ist das Tagebuch eines gefangenen Zwerges. Er schreibt, dass er in der Mine unter dem Herrenhaus gelebt hat, bis eines Tages ein neuer Durchbruch entstanden ist. Durch diesen Durchbruch kamen riesige spinnenartige Wesen und brachten eine schreckliche Krankheit über die Mine.
Es wurde eine Truppe Zwerge in den Durchbruch geschickt, um zu erkunden, was passiert ist. Sie kamen erst in ein Nest dieser Spinnenwesen und danach landeten sie im Kerker des Herrenhauses. Dort wurden sie überrumpelt und gefangen genommen. An ihnen wurden Experimente durchgeführt.
Der Schreiber des Tagebuches hofft, dass die Mine rechtzeitig evakuiert wurde, denn er hat keine Hoffnung auf eine Rettung.
Als Runa die Zelle wieder verlässt, löst sie eine Falle aus. Eine Metallplatte fällt aus der Decke und verschließt den Ausgang des Kerkers. Und gerade als Runa und Bolton die Platte hochhebeln wollen, hören sie aus einer Ecke des Kerkers ein Schlurfen. Etwas kommt auf sie zu.
Raven geht um die Zelle rechts von ihnen herum und begegnet einen Kristallzwerg. Er schießt auf ihn und versteckt sich dann wieder hinter der Ecke. Es entbrennt ein Kampf und gerade als alle sich auf diesen Kristallzwerg konzentrieren, taucht von hinten ein zweiter Kristallzwerg auf und greift Gideon an. Der wird schwer verletzt und taumelt Richtung Bolton. Nun teilt sich der Kampf in zwei Richtungen auf. Runa gibt dem ersten Kristallzwerg den Rest. Seth flößt Gideon einen Heiltrank ein und erledigt dann den zweiten Kristallzwerg mit einem magischen Geschoss.
Nachdem die beiden Kristallzwerge erledigt sind, betet Bolton für Gideons Heilung und Raven untersucht den Kerker auf weitere Feinde. Als er keine findet macht die Gruppe sich bereit zum übernachten.
Die Nacht vergeht ohne Zwischenfälle. Am nächsten Morgen versuchen Runa und Bolton nochmal die Tür aufzuhebeln. Bolton bekommt mit seiner Spitzhacke einen kleinen Spalt aufgehebelt, in den Runa greifen kann. Mit einem gewaltigen Kraftakt schiebt sie die Tür auf und schickt alle raus. Bolton hält dann von der anderen Seite die Tür fest, damit Runa auch rausschlüpfen kann. Nachdem alle draußen sind, kracht die Metallplatte wieder runter. Bolton fällt ein, dass das eventuell schlecht ist, da sie ja eigentlich nochmal da runter müssen. Gideon schaut sich kurz um und findet einen Hebel in der Wand, der wohl dazu dient, die Metallplatte wieder hoch zu heben. Die Gruppe beschließt, zurück zu Greta zu gehen und ihr den Regenerationstrank zu geben.
Die Gruppe reist zurück nach Hemfeld. Als erstes gehen sie zu Greta und geben ihr den Regenerationstrank. Dadurch geht es ihr leider nicht besser, aber sie haben etwas Zeit gewonnen.
Nachdem sie das erledigt haben, gehen sie noch ein paar Dinge einkaufen, die sie brauchen, und machen sich dann auf den Weg zurück ins Herrenhaus.
Die Gruppe kommt unbehelligt im Herrenhaus an. Sie gehen direkt runter in den Kerker. Raven hält Wache im Keller, damit nicht versehentlich die Falltür ausgelöst wird.
Die anderen heben das Gitter an und klettern in den Gang darunter. Es ist ein sehr steiler Gang, der nach kurzer Zeit in der Decke einer Kammer endet. Sie müssen sich ca. 2m fallen lassen. Da sie aber vorher ein Seil runtergelassen haben, geht das ohne größere Probleme.
Sie landen in einer kleinen Höhle, die schon sehr alt zu sein scheint. Und sie ist keines natürlichen Ursprunges. Den an mehrere Stellen an den Wänden erkennen sie Kratzspuren. Es ist offensichtlich, dass die Kristallspikäfer sich hier durch gegraben haben.
Aus der Höhle führt ein Gang heraus, der leicht stufig ist. Sie folgen dem Gang und kommen an eine Gabelung. Von beiden Seiten hört Runa ein leises Tropfen, von links hört sie zusätzlich ein leichtes Scharren. Nach einer kurzen Diskussion nehmen sie den linken Gang.
Nach ein paar Schritten zerstört Runa mit ihrem Fuß einen einzelnen Faden eines Spinnennetzes. Sie erkennt, dass dadurch ein Impuls durch die Gänge geschickt wird. Kurze Zeit später erscheint an der Decke ein Kristallspikäfer, der sich auf Runa stürzt. Und es kommt direkt noch ein zweiter Kristallspikäfer über den Boden gekrabbelt. Der beißt Runa in den Fuß.
Bolton eilt ihr zur Hilfe und gemeinsam besiegen sie die beiden Kristallspikäfer. Seth versucht dann die Augen und ein bisschen Blut aus den Leichen zu bergen. Das gelingt ihm auch und sie haben ungefähr genug Material für vier Heiltränke.
Sie überlegen dann, ob sie weiter in die Gänge gehen sollen oder ob sie direkt zu Greta sollen, um sie zu heilen. Runa würde lieber zurückgehen, die anderen überstimmen sie aber die Höhlen weiter zu erforschen und evtl mehr Materialien zu kriegen.
Also gehen sie weiter. Sie kommen an eine weitere Kreuzung. Hier sehen sie, dass die beiden Gänge wieder aufeinander treffen und dass es hier viele Käfernetze gibt.
Die Gruppe schleicht sich an den Netzen vorbei und um die nächste Kurve herum. Vor sich sehen sie auf einmal Wasser, aber es scheint nicht sehr tief zu sein. Durch das Wasser abgelenkt bemerken sie allerdings nicht, dass der ganze Gang voller feiner Netze ist und sie laufen direkt hinein.
Runa und Bolton halten sofort die Luft an und ihnen passiert nichts. Seth und Gideon dagegen atmen vor Schreck reflexartig ein und atmen dadurch auch eine ganze Ladung Staub ein. Sie fangen direkt an zu husten und sie bemerken, dass sich auf ihrer Haut Kristalle bilden und sie in ihrer Beweglichkeit einschränken. Bei Gideon bilden sich Kristalle auf der Schulter, bei Seth auf der Brust.
Die beiden sind sehr geschwächt und die Gruppe beschließt, den Dungeon schnell zu verlassen und die Tränke zu machen.
Runa sieht allerdings, dass die zerstörten Netze einen Impuls in die Gänge geschickt haben und sie hört von Weitem schon das Scharren der Kristallspikäfer. Sie eilen in die erste Kammer und schicken Gideon direkt nach oben, damit er mit den Heiltränken anfangen kann. Runa und Bolton drehen sich dem Gang zu, damit sie die Kristallspikäfer abwehren können, während die Zauberer nach oben klettern.
Bereits nach sehr kurzer Zeit kommen 5 Kristallspikäfer aus dem Gang auf sie zu. Seth sieht das und springt wieder zu ihnen hinunter und erledigt zwei der Spikäfer mit einem magischen Geschoss.
Die anderen werden von Runa und Bolton recht schnell erledigt. Allerdings erschlägt Runa einen der Spikäfer in einem unglücklichen Winkel und einer der Kristalle auf seinem Panzer zerspringt. Runa atmet den Staub ein und fängt direkt an zu husten. Sie hat sich auch angesteckt.
Seth erntet schnell die Kristallspikäfer ab und macht sich dann mit dem neuen Material nach oben zu Gideon. In dem Moment hören sie aus den Gängen erneutes Scharren und Runa will schnell an dem Seil hoch klettern. Allerdings ist sie so geschwächt, dass sie es nicht mehr schafft und sie rutscht am Seil runter. Bolton, der die Käfer schon fast im Nacken spürt, packt Runa und teleportiert sie nach oben. Im letzten Moment knallen sie das Gitter auf das Loch und dann prallen von unten auch schon die ersten Käfer dagegen.
Gideon und Seth sind in der Zeit dabei, aus dem neuen Material noch mehr Tränke herzustellen. Es gelingt ihnen, 5 Tränke zu produzieren. Runa, Seth und Gideon trinken direkt einen. Es geht ihnen augenblicklich besser. Der Husten hört auf und die Kristalle bilden sich so zurück, dass sie die Beweglichkeit nicht mehr einschränken. Allerdings gehen sie nicht komplett weg. Seth behält eine leicht kristallene Struktur auf seiner Brust und Gideon auf seiner Schulter. An den Stellen scheint die Haut leicht zu glitzern, als wären winzig kleine Kristalle in die Haut eingebettet. Und Runa hat jetzt eine Augenbraue aus Kristall.
Sie beschließen zusammen mit Raven das Herrenhaus nochmal gründlich zu durchsuchen. Sie können Greta jetzt zwar heilen, aber sie sind sich alle einig, dass diese Käfer und die Krankheit aus der Welt geschafft gehören. Aber sie wollen vorher noch mehr Infos sammeln.
Die Gruppe durchsucht erst den Keller nochmal. Dabei fällt Gideon eine kurze Reflexion ins Auge. Sie kam aus einem Geröllhaufen, der in Raum 3 liegt. Er erzählt den anderen, dass er etwas gesehen hat und bittet Runa, mit ihm zu kommen. Er zeigt ihr, wo er das Glitzern gesehen hat und sie findet einen Kristall in dem Schutthaufen. Aber als sie ihn hochheben will, zerfällt er zu Staub. Ansonsten passiert nichts.
Sie gehen nach oben in den Spiegelraum und suchen dort nach weiteren Informationen. Gideon findet heraus, dass er, Seth und Runa jetzt immun gegen das Gläsern werden sind, da sie sich infiziert und danach den Heiltrank getrunken haben.
Runa findet einen Bericht aus den Minen unter dem Anwesen. Darin steht beschrieben, wie die Kristallspikäfer in die Mine eingedrungen sind und die Krankheit mitgebracht haben. Außerdem wird berichtet, dass mehrere Gruppen Zwerge ausgesandt wurden, um nach dem Ursprung der Käfer zu suchen und sie evtl zu besiegen, aber keine der Gruppen sei je zurückgekehrt. Runa geht davon aus, dass der Zwerg dessen Tagebuch sie gefunden hat, in einer diese Expeditionen dabei war. Außerdem findet sie heraus, dass die Mine ca 10 Jahre nach dem Ausbruch der Kristallspikäfer evakuiert wurde, da es einen noch schlimmeren Feind gab. Über diesen Feind findet sie aber keine Informationen.
Raven findet ein Buch mit Bildern. Auf diesen Bildern sind Symbole, die denen auf dem Spiegel ähneln. Gideon vermutet, dass der Spiegel auch Portale zu anderen Dimensionen öffnen kann und dass die Symbole damit zusammenhängen.
Nachdem sie im Spiegelraum nichts mehr gefunden haben, untersuchen Raven und Bolton den Rest des Herrenhauses, finden aber nichts als Staub.
Runa und Gideon bleiben im Spiegelraum. Sie rätseln über den Kristall, der kaputt gegangen ist. Gideon versucht, seine Magie in Runa hinein zu lenken. Er hat den Gedanken, dass er damit einen Zauber aktivieren könnte, falls einer auf Runa liegt. Allerdings fließt seine Magie um Runa herum und in etwas hinter ihr. Gideon wird dadurch seine komplette Magie entzogen und er bricht zusammen. Als Runa ihn auffängt, sieht er, dass direkt hinter ihr ein magisches Leuchten ist. Er sagt es ihr und fragt sie, ob sie seit dem Vorfall mit dem Kristall eine Veränderung bemerkt hat. Sie erzählt ihm, dass sie seitdem ab und zu eine leise Stimme hört.
Und tatsächlich hört sie in dem Moment die Stimme wieder. Allerdings hört Gideon sie auch. Sie denken erst an einen Geist oder so und unterhalten sich mit der Stimme. Während sie das tun, kommen Raven und Bolton wieder und fragen sich, ob die beiden spinnen. Allerdings hören sie die Stimme auch. Sie stellen fest, dass die Stimme aus Runas Rucksack kommt. Sie kippt den Inhalt ihres Rucksacks aus und Gideon erkennt sofort, woher die Stimme kommt. Denn Runas Enterhaken strahlt ein magisches Leuchten aus. Er scheint erwacht zu sein, als der Kristall zerbrochen ist. Sie gehen davon aus, dass die Seele, die jetzt im Enterhaken ist, vorher in dem Kristall war.
Sie unterhalten sich ein wenig mit dem erwachten Enterhaken. Er kann ihnen allerdings auch nichts sagen, denn seine Erinnerungen beginnen mit dem Moment, als der Kristall zerbrochen ist. Aber sie stellen fest, dass in Ravens Schwert auch eine Seele lebt, denn das Schwert und der Enterhaken unterhalten sich kurz.
Sie beschließen, den Keller nochmal zu durchsuchen. Runa behagt der Gedanke nicht, dass da unten evtl noch andere Seelen liegen.
Im Keller finden sie allerdings keine weiteren Kristalle. Aber als sie wieder auf dem Weg nach oben sind, schwebt ein Geist an ihnen vorbei und durch die nächste Wand. Sie folgen ihm und sehen, dass er im nächsten Raum im Kreis schwebt. Es ist der Geist eines Zwerges. Er scheint schon länger tot zu sein, denn seine Kleidung sieht aus, als wäre sie aus einem anderen Jahrhundert.
Runa versucht, zu ihm durchzudringen und schafft es auch. Mit Mimik, Gestik und Lippen lesen, findet sie heraus, dass der Geist aus der Mine unter dem Anwesen kommt. Er wurde wohl von Trevianus gefangen genommen, aber vor seinem Tod wieder befreit. Wie genau er gestorben ist, finden sie allerdings nicht heraus. Er erzählt ihnen, dass die Mine auch einen offiziellen Eingang hat. Der Eingang ist eine Tagesreise entfernt und liegt in den Bergen. Allerdings ist die Tür verschlossen und der Schlüssel ist gestohlen worden.
Runa fragt den Geist, was ihn noch hier hält.
Er erzählt, dass er seine Liebste noch einmal wiedersehen will. An seinem Körper ist ein Amulett mit einem Bild darin. Er würde das Bild gerne nochmal sehen. Allerdings hat er keinen Einfluss darauf, wo er sich materialisiert. Er taucht an immer unterschiedlichen Orten auf. Deswegen weiß er auch nicht so genau, wo sein Körper ist und er kann der Gruppe auch nicht sagen, was sich in der Mine befindet. Er will nur sein Amulett noch einmal sehen.
Auf einmal spürt Runa eine kalte Berührung an ihrer Schulter. Der Geist steht direkt vor ihr und sieht sie flehend an. Sie erkennt noch das Wort “Bitte” auf seinen Lippen, bevor er verschwindet.
Sie beschließt, die Quest des Geistes anzunehmen und ihm sein Amulett zu bringen, falls sie seinen Körper finden.
Die Gruppe macht sich daraufhin auf den Weg zurück nach Hemfeld. Als Erstes gehen sie zu Greta und geben ihr einen Heiltrank. Ihr geht es auch augenblicklich besser und sie scheint keine weiteren Einschränkungen zu haben. Runa fragt sie im Vertrauen, ob sie irgendeine körperliche Veränderung bemerkt hat. Aber Greta hat nichts bemerkt und als sie runa strahlend anlächelt, sieht sie, dass Gretas Zähne jetzt aus Kristall sind.
Die Geschichte von Gretas Heilung geht schnell im Dorf herum und nach kurzer Zeit hat die Gruppe einen Ruf als Wunderheiler. Denn noch nie hat jemand das Gläsern werden geheilt oder überlebt.