verschwindende Schafe
- Beginn: 29 September 2022
- Ende: 2 October 2022
Die Gruppe bekommt auf Onars Hof mit, dass immer wieder Schafe verschwinden. Niemand weiß, was passiert. Die Gatter sind immer zu, aber es wird immer schlimmer. Wenn es so weitergeht, müssen die Dorfbewohner hungern.
In der Nacht, während Gideon Forte und Runa Eisenhaut Wache halten, sehen sie ein helles Leuchten auf einem der Felder. Sie beschließen, nachzusehen, was passiert ist. Als sie an der Stelle ankommen, entdecken sie eine große Blutlache auf dem Boden. In der aufgeweichten Erde entdeckt Runa eine Fußspur, die ihr bekannt vorkommt. Sie erinnert sich an eine frühere Begegnung
mit Kobolden. Gideon stimmt ihr zu und sie beschließen, am nächsten Morgen die anderen darüber zu informieren. Es scheint, dass die Schafe von Kobolde gestohlen werden.
Raven Flint und Runa wollen sich am nächsten Tag die Koboldspur nochmals genauer ansehen.
Raven findet heraus, dass die Koboldspur in Richtung Waldrand führt. Er verfolgt sie mit Runa, beschließt aber, nicht alleine weiterzugehen. Stattdessen wollen sie am Abend mit der Gruppe sprechen und koordinieren, wie es weitergehen soll.
Die Gruppe trifft sich am Brunnen wieder, um Informationen auszutauschen, bevor sie sich erneut trennen, um so viele Aufgaben wie möglich vor Einbruch der Dunkelheit zu erledigen.
Am nächsten Tag gehen sie der Koboldspur nach. Sie gehen zum Waldrand, wo Raven aufgehört hat, und suchen dort nach weiteren Spuren. Zwar gibt es keine Spuren auf dem Boden, aber Raven findet Krallenspuren an den Bäumen. Die Gruppe folgt diesen Spuren ungefähr fünf Stunden lang, bis sie in eine Talsenke gelangen. Dort lichtet sich der Wald und sie erblicken eine Höhle, deren Eingang unter einem großen Felsbrocken verborgen liegt. Vor dem Eingang sieht Gideon eine Menge Fußspuren, die darauf hindeuten, dass hier viele Kobolde unterwegs sind.
Die Gruppe entscheidet sich dazu, in die Höhle hinein zu gehen. Sie stehen in einem flachen, schmalen Durchgang. Die Zwerge können aufrecht stehen, die anderen müssen sich ducken. Am Ende des Durchgangs sieht Runa einen rötlichen Schein wie von einem Feuer. Der Gang scheint in einem größeren Raum zu enden. Die Gruppe hört außerdem leise schnatternde Stimmen. Und es riecht nach gebratenem Fleisch.
Leider sind sie nicht so leise wie erhofft und sie werden bemerkt. Die Stimmen verstummen und die Gruppe hört eine ganze Weile gar nichts mehr. Runa schmeißt einen Stein in die Höhle. Als Reaktion darauf hört die Gruppe nur ein paar huschende Schritte und danach gar nichts mehr.
Da der Gang stabil zu sein scheint und Runa keine Fallen sieht, beschließen sie, in die Höhle hinein zu gehen. Sie gelangen in einen großen Raum, in dessen Mitte ein Lagerfeuer glüht. Es scheint, als wäre hier vor Kurzem noch Essen zubereitet worden. Außerdem finden sie ein paar Schlafstätten um das Feuer herum.
Aus dieser Höhle heraus führen ein sehr schmaler Spalt und zwei normal breite Gänge. Einer der Gänge ist von einem zerfetzten Vorhang verhangen. Die Gruppe teilt sich auf. Bolton Anderton will den schmalen Spalt versperren, damit sich niemand von hinten anschleichen kann. Gideon und Runa untersuchen den ersten Gang auf der rechten Seite. Dahinter befindet sich nur ein nackter Raum mit weiteren Schlafstätten, aber ohne weitere Wege. Runa schaut sich daraufhin den zerrissenen Vorhang an. Sie hat schon Erfahrungen mit Kobolden gemacht und weiß, dass diese zwar feige sind, aber gerissen. Kobolde stellen gerne Fallen.
Sie erkennt hinter dem Vorhang eine Weggabelung, aber sonst nichts. Sie schmeißt einen schweren Stein gegen den Vorhang, aber nichts passiert.
Hinter ihr schlägt Bolton große Brocken aus der Wand, um den Spalt zu versperren. Das gelingt ihm sehr gut, denn er schlägt so fest zu, dass die ganze Höhle erschüttert wird. Aus dem rechten Gang hinter dem Vorhang hört Runa, wie Steine und Erde in den Gang rutschen und ihn versperren. Ihnen bleibt von hier also nur der Weg nach links.
Runa ist immer noch misstrauisch gegenüber des Vorhangs. Sie schiebt ihn mit ihrem Schild zur Seite, um drunter durchzugehen. Sie bemerkt dabei einen brennenden Geruch. Seth Onasi will den Vorhang lieber abschneiden und erwischt dabei mit seinem Schwert einen Nagel, der im Türsturz steckt. Als Metall auf Metall trifft, springt ein Funken und etwas verpufft. Allerdings passiert nichts. Seth wird nur bewusst, dass der Vorhang wohl mit einer brennbaren Flüssigkeit getränkt ist. Er schneidet ihn komplett ab und schiebt ihn zur Seite.
Jetzt steht die Gruppe in der Weggabelung, die Runa vorhin entdeckt hat. Nach rechts geht es nicht weiter, da der ganze Gang durch den Erdrutsch versperrt ist. Also wendet sich die Gruppe nach links. Dort ist ein längerer Gang, dem sie folgen. Auf der linken Seite taucht kurz darauf ein Spalt auf, der in die erste Kammer zu führen scheint. Etwas weiter hinten kommen sie erneut zu einer Weggabelung.
Sie schauen sich um und sehen links eine weitere, recht kleine Kammer und rechts einen langen Gang. In dem Gang ist auf der linken Seite eine große Tür und weiter hinten ein weiterer Weg nach rechts.
Bolton schaut in die kleine Kammer links von ihnen. Er sieht an der hinteren Wand einen weiteren schmalen Spalt. Vor diesem Spalt steht ein einzelner Kobold, der etwas in seine Richtung wirft. In letzter Sekunde reißt Bolton seinen Schild hoch und etwas prallt daran ab. Direkt darauf explodiert etwas und der Kobold verschwindet. Bolton wird zurückgeschleudert und vor ihm lösen sich große Brocken aus der Decke und versperren den Weg in die kleine Höhle.
Aus dem rechten Gang hört Runa Schritte und ein Schaben. Sie geht ein paar Schritte hinein, kann aber nichts erkennen. Seth folgt ihr und schießt ein magisches Geschoss den Gang hinunter. Das leuchtet auf ganzer Strecke, bis es hinter der nächsten Gabelung in einer Sackgasse erlischt. Aber außer kahlen Wänden sehen die beiden nichts.
Hinter der Tür ertönt ein Klappern. Die Gruppe sieht sich die Tür genauer an. Sie ist aus Holz mit metallenen Beschlägen und riesig. Sie sieht außerdem aus, als würde sie nicht in diesen Gang gehören. Sie mag wohl einmal wunderschön und kunstvoll gewesen sein, aber hier war sie einfach fehl am Platz. Es sieht aus, als wäre sie woanders gestohlen und hier schlecht wieder aufgebaut worden. Außerdem wirkt sie sehr baufällig und instabil.
Die Gruppe steht ratlos im Gang und diskutiert eine Ewigkeit, ob sie durch den nächsten Gang gehen sollen, oder ob sie lieber den Raum hinter der Tür untersuchen. Da sie aus beiden Richtungen Geräusche gehört haben, sind sie sich sehr uneinig. Schließlich entscheiden sie, dass sie lieber erst hinter die Tür gucken.
Runa erinnert sich an den Vorhang und will die Tür nicht anfassen. Sie stößt also mit dem Griff ihrer Axt leicht gegen das Türblatt. Dieses löst sich daraufhin aus den Angeln und kippt geräuschvoll nach hinten um. In dem Moment bemerkt Runa oben am Türsturz eine metallene Halbröhre. Als sie gerade nach oben schaut, kippt die Röhre nach vorne und es fallen glühende Kohlen heraus. Runa hat Glück und wird nur kurz von einer Kohle verbrannt, aber es passiert sonst nichts Schlimmes.
Hinter der Tür eröffnet sich der Gruppe ein großer und sehr hoher Raum. In dem Raum sind sechs Säulen, die bis zur Decke reichen. An zwei dieser Säulen krallen sich ganz oben Kobolde mit Armbrüsten fest, ein dritter fliegt auf und ab. An den Seiten des Raumes sind Becken voll glühender Lava und am anderen Ende des Raumes steht ein großer Steintisch mit einer Vertiefung in der Mitte.
Es bricht ein Kampf zwischen den Kobolden und den Helden aus. Während des Kampfes tauchen weitere Kobolde auf, Pfeile fliegen hin und her und Raven und Runa werden verletzt. Allerdings behalten die Helden die Überhand und ein Kobold nach dem anderen wird besiegt. Im Laufe des Kampfes stürzen alle außer Gideon in die Halle ins Gefecht. Gideon dagegen trägt im Gang seinen eigenen Kampf aus. Hinter ihm hat sich in der Wand ein Spalt geöffnet und er wurde aus diesem Hinterhalt angegriffen.
Der Kampf nähert sich dem Ende, es ist nur noch ein Kobold in der Halle am Leben. Dieser ist etwas größer als die anderen und scheint magische Kräfte zu besitzen. Er führt mit seinen Armen sonderbare Bewegungen aus und aus seinem Rücken brechen Flammen, die die Form von Flügeln annehmen. Er schwingt sich in die Luft und rauscht über die Gruppe hinweg. Dabei ruft er, dass er sie nicht mehr länger ablenken kann. Seth läuft zu ihm und greift ihn mit seinem Dolch an. Er springt nach oben und rammt dem Kobold den Dolch in die Schulter. Dadurch zieht er ihn mit zu Boden und gibt ihm da den Rest.
In der Zwischenzeit hat Gideon an der Wand eine Geheimtür zu einer kleinen geheimen Kammer gefunden. In dieser Kammer ist ein einzelner Kobold, der ihn angegriffen hat. Gideon ist wütend und macht diesen Gefühlen mit einem Zauber Luft, der den Kobold in ein Kohlebrikett verwandelt und auch die Geheimkammer leicht ankokelt.
Nachdem die Gruppe sich vergewissert hat, dass alle noch am Leben sind, fängt Bolton mit heilenden Gebeten an. Seth trennt die Flügel des Koboldes ab und nimmt sie mit. Außerdem trennt er dem Kobold den Kopf ab und legt ihn in die Kuhle auf dem Altar. Außer dass Runa ziemlich entrüstet ist, passiert aber nichts. Runa untersucht den Raum und findet eine kleine Rune, die ihr aus einem Traum entfernt bekannt vorkommt. Aber sie erkennt die Bedeutung dahinter nicht auf Anhieb. Erst Bolton erkennt die Rune. Er hat darüber in einem religiösen Text gelesen. Es handelt sich um eine Rune der Anbetung und symbolisiert die Kreatur, die angebetet wird.
Gideon zeigt Runa den geheimen Raum. Sie versucht, die Tür weiter aufzustämmen. Es gelingt ihr nicht wirklich und sie bemerkt währenddessen, dass die Wände und die Decke nicht mehr so stabil zu sein scheinen.
Trotzdem quetschen sie sich in den Raum und untersuchen ihn. Er ist ziemlich leer, nur in einer Ecke entdecken sie ein Schimmern. Dieses magische Leuchten stammt von einem Wasseratmungstrank. Runa steckt ihn ein und sie verlassen die Geheimkammer wieder.
In der Zwischenzeit hat Raven ebenfalls einen Koboldkopf abgetrennt und eingesteckt.
Nachdem die Helden alles untersucht und ihre Wunden notdürftig verbunden haben, gehen sie weiter. Sie folgen dem Gang, der nach rechts abbiegt und kommen an eine weitere Weggabelung. Vor ihnen ist eine weitere Tür, die aber deutlich besser in den Gang hinein passt als die große Holztür. Nach links zweigt ein Weg ab, der in eine leere Kammer führt. Und der Gang rechts von der Gruppe ist von Steinen versperrt. Es scheint das andere Ende des Ganges zu sein, den die Gruppe am Anfang schon gesehen hat.
Sie gehen auf die Tür zu. Nach einer kurzen Untersuchung findet Runa keine Fallen an der Tür. Als sie sie öffnen will, explodiert die Tür allerdings mit einem lauten Knall.
Der Gruppe passiert zum Glück nichts und auch der Raum dahinter scheint ziemlich unversehrt zu sein. Seth geht hinein und er findet einige Bücherregale und ein Schreibpult. Er erkennt in dem Raum ebenfalls eine sehr starke Magie. Besonders zwei Dinge im Bücherregal strahlen Magie aus. Eine Schriftrolle(Zauber magische Hand) und ein Buch(Archive von Tanumbria). Es ist ein schönes Buch, mit einem lilanem Einband und einem goldenen Emblem auf der Vorderseite. Leider ist es durch einen Riegel verschlossen und da dieser Riegel kein Schlüsselloch hat, kann er auch nicht versuchen, es aufzubrechen. Er steckt es trotzdem ein und übergibt die Schriftrolle an Gideon. Die Magier untersuchen den Raum und finden noch einige interessante nichtmagische Bücher, die sie mitnehmen. Unter anderem ein Buch in dem das Symbol abgebildet ist, das auf dem magischen Buch zu sehen ist. Leider ist das Buch in einer Sprache geschrieben, die keiner der Gruppe lesen kann. Sie packen es trotzdem zusammen mit ein paar anderen Büchern ein.
Bolton und Runa untersuchen den anderen Raum und finden weitere Spuren von Kobolden. Von deutlich mehr Kobolden als sie bisher gesehen haben. Sie gehen davon aus, dass die anderen Kobolde durch Geheimgänge geflüchtet sind.
Die Zauberer untersuchen die Bücher weiter und am Ende geben sie Runa und Bolton ein paar Bücher mit, die sie interessant gefunden haben.
Auf dem Weg nach draußen fällt Runa eine Schriftrolle (Schriftrolle des Meisters) auf, auf der die Rune zu sehen ist, die schon auf dem Altar zu sehen war. Sie steckt die Schriftrolle ein.